Euregio-Schulpartnerschaften
Schulpartnerschaften sind ein Ausdruck der gelebten Zusammenarbeit in der Euregio. Seit 2023 können alle Schulen der Euregio, die zumindest mit einer Schule aus einem anderen Landesteil eine Schulpartnerschaft haben bzw. begründen wollen, die Auszeichnung „Euregio-Schulpartnerschaft“ beantragen und diese für das betreffende Schuljahr führen. Voraussetzung dafür ist eine Beschreibung des Austauschprogramms einschließlich der didaktischen Maßnahmen, die im Rahmen des Schuljahres im Rahmen der Schulpartnerschaft geplant sind.
Auszeichnung
Die Auszeichnung erfolgt durch die Übergabe eines Aufklebers im Format 297 x 220 mm, der sich zum Anbringen direkt am Schulgebäude eignet.

Facsimile des Euregio-Schulpartnerschafts-Aufklebers © Euregio

Neue Einreichfrist: 30.11.2025
Für das Schuljahr 2025/26 kann das Ansuchen für die Auszeichnung „Euregio-Schulpartnerschaft“ bis 30.11.2025 eingereicht werden. In der Regel bringen die Partnerschulen selbst den Antrag ein. Einreichungen für mehrere „Euregio-Schulpartnerschaften“ gemeinsam können durch das zuständige Schulamt erfolgen.
FAQs – Euregio-Schulpartnerschaften
1. Was ist eine Euregio-Schulpartnerschaft?
Eine Euregio-Schulpartnerschaft ist eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Schulen aus Tirol, Südtirol und dem Trentino. Ziel ist es, gemeinsame Projekte zu entwickeln, Sprachen zu fördern und den Austausch zwischen Schüler:innen und Lehrpersonen zu stärken.
2. Wer kann an einer Euregio-Schulpartnerschaft teilnehmen?
Teilnehmen können alle Schulstufen und Schultypen aus der Euregio Tirol–Südtirol–Trentino. Auch Partnerschaften mit mehr als zwei Schulen sind möglich.
3. Wie meldet man eine Schulpartnerschaft an?
Die Anmeldung erfolgt über das Formular „Euregio-Schulpartnerschaft“. Dieses muss vollständig ausgefüllt und von den Direktor:innen aller beteiligten Schulen unterschrieben werden.
4. Wo reiche ich das unterschriebene Formular ein?
Das unterfertigte Formular wird per E-Mail an die Euregio geschickt: info@euregio.info oder kann beim zuständigen Schulamt eingereicht werden, welches dann die Unterlagen an die Euregio übermittelt.
5. Können mehr als drei Schulen teilnehmen?
Ja. Wenn die Partnerschaft mehr als drei Schulen umfasst, wird um direkte Kontaktaufnahme mit der Euregio gebeten: info@euregio.info
6. In welcher Sprache müssen die Projektbeschreibungen verfasst werden?
Wenn Schulen mit Deutsch und Italienisch als Unterrichtssprachen beteiligt sind, muss die Beschreibung der Aktivitäten zweisprachig eingereicht werden. Dafür stehen im Formular zwei Textfelder zur Verfügung.
7. Welche Informationen müssen im Anmeldeformular angegeben werden?
Erforderlich sind unter anderem:
- vollständige Kontaktdaten der Schulen
- Kurzbeschreibung der Schulen
- Angaben der jeweiligen Kontaktpersonen
- eine Projektbeschreibung mit 1000–2000 Zeichen
- digitale Unterschriften der Schulleitungen
8. Was passiert nach der Anmeldung?
Nach Prüfung und Bestätigung durch die Euregio erhalten die beteiligten Schulen Informationen zum weiteren Ablauf, zur Projektumsetzung und zu Materialien wie dem Euregio-Schulpartnerschafts-Aufkleber.
9. Gibt es Vorgaben für die geplanten Aktivitäten?
Die Aktivitäten müssen einen klaren Bezug zur Euregio haben und den Austausch zwischen den Schulen fördern. Das können beispielsweise Besuche, gemeinsame Workshops, Sprachprojekte, kulturelle Aktivitäten oder digitale Kooperationen sein.
10. Gibt es Unterstützung oder Beratung bei der Planung einer Partnerschaft?
Ja. Die Euregio bietet Unterstützung bei Fragen zur Antragstellung, Projektgestaltung und Organisation. Von Seiten der Euregio gibt es keine finanzielle Unterstützung. Für Förderungen bei Schulfahrten kann bei der zuständigen Landesverwaltung angefragt werden. Schulen können sich jederzeit per E-Mail melden: info@euregio.info.
11. Muss die Euregio-Schulpartnerschaft jährlich erneuert werden?
Ja, die Euregio-Schulpartnerschaft muss jährlich neu eingereicht werden. Der Aufkleber bescheinigt die Partnerschaft immer nur für ein Schuljahr.
Bisher bestehende Euregio-Schulpartnerschaften
Schuljahr 2024/25
Für das Schuljahr 2024/25 wurden sieben Euregio-Schulpartnerschaften genehmigt. An den Partnerschaften beteiligt sind sieben Schulen aus dem Land Tirol, zwei Schulen aus der Autonomen Provinz Bozen und sechs Schulen aus der Autonomen Provinz Trient. Die Bandbreite reicht von Grund-/Volksschulen über Mittelschulen bis hin zu Oberschulen und Gymnasien. Geplant sind Videokonferenzen und Besuche der Partnerschule bis hin zur Kreierung neuer Produkte im Rahmen eines gemeinsamen Projekts.
Euregio-Schulpartnerschaften bestehen im Schuljahr 2024/25 zwischen folgenden Schulen:
- Bundeshandelskademie Wörgl & Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie FOS "Marie Curie" (Meran) & Istituto tecnico economico "Antonio Tambosi” (Trient)
- Öffentliches Gymnasium der Franziskaner Hall in Tirol & Liceo Scientifico Leonardo Da Vinci (Trient)
- Landwirtschaftliche Landeslehranstalt Rotholz & Istituto Agrario di San Michele all'Adige
- Fachoberschule für Landwirtschaft Auer & Zillertaler Tourismusschulen (Zell am Ziller)
- Mittel- und Sportmittelschule Königsweg (Reutte in Tirol) & Istituto Comprensivo Bernardo Clesio - Scuola Media Vigilio Inama (Cles)
- VS Wattens am Kirchplatz & Scuola primaria "E. Bernardi" Cognola (Trient)
- Istituto di Istruzione Secondaria Superiore Galileo Galilei (Bozen) & HTL Anichstraße (Innsbruck) & Istituto Tecnico Tecnologico Michelangelo Buonarrotti (Trient)

(von links) Euregio-Generalsekretär Christoph von Ach überreicht das Gütesiegel "Euregio-Schulpartnerschaft" in Meran an FOS-Direktor Markus Dapunt und Lehrerin Barbara Pircher © Euregio

