Bei Bedarf kann der Euregio-Vorstand einstimmig Fachvorstände einsetzen und ihnen bestimmte Aufgaben zuweisen.
Die Fachvorstände werden von den Mitgliedern der für das Thema zuständigen Organe (Landesregierungen und Tiroler Landtag) gebildet, den Vorsitz führt das Mitglied des Landes, das gerade den Vorsitz in der Euregio innehat.
Sie können Anträge beschließen. Für die endgültigen Entscheidungen ist jedoch der Euregio-Vorstand zuständig.
Der Katastrophenschutz ist ein sehr wichtiges Thema in der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino, bei dem die Länder seit Jahren auf unterschiedliche Weise zusammenarbeiten. Auch die Euregio hat in den letzten Jahren bereits ein Projekt mit dem Titel "Zivilschutz in der Euregio" beschlossen, um rechtliche Hindernisse bei grenzüberschreitenden Katastrophenschutzaktivitäten zu überwinden.
Im Herbst 2022 beschloss der Euregio-Vorstand, einen Fachbvorstand zum Thema Katastrophenschutz einzurichten, der einen Entwurf für ein Abkommen zur Zusammenarbeit in diesem Bereich ausarbeiten soll.
Das Rahmenabkommen, das die Bedingungen für die freiwillige Hilfe bei Katastrophen oder schweren Unfällen durch die Entsendung von Rettungsteams, Material oder den Austausch von Informationen regelt, wurde anschließend dem Euregio-Vorstand am 13. Mai 2023 vorgelegt, der es genehmigte.