Folge 3 - Tina Marcelli: Ein Herz für Graukäse, Power für Frauen
Tina Marcelli lässt in „So isst Euregio”-Folge 3 den Graukäse aufleben. Südtirols „Köchin des Jahres 2025“ setzt auf Nachhaltigkeit und unterstützt Frauen in der Gastronomie.

Tina Marcelli (l. im Bild) stellt Moderatorin Karin Gschnitzer ihren Star vor: den Ahrntaler Graukäse © Euregio

Dem Graukäse widmet sich Tina Marcelli in der dritten Folge von „So isst Euregio“. Die Liebe für diesen speziellen Käse verbindet sie mit dem Ahrntal, aus dem sie stammt und in das es sie gerade jetzt – nach erfolgreichen Jahren im Gourmetrestaurant Artifex des 5-Sterne-Hotels Feuerstein im Pflerschtal – auch beruflich wieder zurückführt.
Das Ahrntal ist eine der Hochburgen dieses ehemaligen „Arme-Leute-Käses“, der in Süd- wie in Nordtirol seit Jahrhunderten aus der abfallenden Magermilch bei der Butterherstellung gewonnen wird. Damit ist er als Zutat wie geschaffen für Marcelli, hat sie sich doch der Traditionsküche und Nachhaltigkeit verschrieben.
Ein Hoch auf Regionalität und Frauenpower in der gehobenen Küche
Tina Marcellis Kochphiliosophie von Regionalität und Nachhaltigkeit, auch bei der Auswahl ihrer Produkte, hat ihr unter anderem den Grünen Michelin Stern eingebracht, eine Auszeichnung für besonders nachhaltige Gastronomie. Erst kürzlich wurde sie von Gault Millau zu „Südtirols Köchin des Jahres 2025“ erkoren und ist damit endgültig zu einem Rockstar am Herd geworden. Damit will sie nicht alleine bleiben: „Frauen zu fördern ist mir sehr wichtig“, sagt sie und stellte dies in ihrer Küche unter Beweis: Ganze 18 Frauen und lediglich achtMänner haben unter ihrer Regie im Artifex gearbeitet.
Uralte Tradition mit regionalen Unterschieden
Doch zurück zum Graukäse: Gerätschaften zu seiner Herstellung wurden schon im 14. Jahrhundert erwähnt, und zwar in Inventarlisten aus dem Schloss Sonnenburg im Pustertal. Bis heute ist er ein immer wiederkehrender Bestandteil der Nord- und Südtiroler Esskultur, mit regional unterschiedlichen Zubereitungen von Nord nach Süd. Verwandte aus der Familie der Sauermilchkäse findet man übrigens nicht nur bei uns, sondern in vielen europäischen Ländern, sogar in Norwegen.
Euregio-Happen mit dem Lawinen.report
Der Euregio-Happen in dieser Folge beschäftigt sich übrigens nicht nur mit dem Graukäse als fixem Bestandteil in der Esskultur der Euregio, sondern auch mit dem grenzüberschreitenden, mehrsprachigen Euregio-Lawinen.report: Denn auch wenn die Natur in den Talsohlen bereits erwacht ist, der Schnee in der Höhe lockt noch immer Bewegungsfreudige in die Berge. Und dann ist es egal ob im Pflerschtal, im Ahrntal oder auf den vielen anderen Hängen und Gipfeln Tirols, Südtirols und des Trentino: Der Blick auf einen verlässlichen Lawinenwarndienst ist da das Um und Auf.
"So isst Euregio" - Folge 3
Rezept
-
Euregio
(.pdf, 835 KB)
Rezept 3 - Tinas Pressknödel auf Brennsuppe mit Krautsalat
Ausstrahlungstermine
„So isst Euregio“ – Folge 3
Donnerstag, 20. März
Rai Südtirol, ab 20.20 Uhr im „Südtirol Magazin“ und
Kurzfassungen auf ORF Südtirol
Kontakt

