Der Brennerpass gilt als eine der wichtigsten Transitrouten über die Alpen. Mit dem Brenner Basistunnel (BBT) und der zukunftsorientierten Flachbahn sollen Transit und Verkehr auf eine neue Stufe der Mobilität gehoben werden. Das Kernstück der neuen Brennerbahn zwischen München und Verona wird zu einer markanten Verbesserung der Reise- und Transportmöglichkeiten in der Europaregion im Herzen Europas führen.
Eine neue Ära der Mobilität
In erster Linie soll der BBT dem Transport von Gütern dienen, indem er die Verlagerung des Schwerverkehrs von der Straße auf die Schiene ermöglicht. Doch auch Personenzüge werden durch den Tunnel fahren. Mit der nahezu horizontal verlaufenden Tunnelstrecke entfällt künftig ein Großteil der Steigung und Gefälle auf der bestehenden, über 140 Jahre alten Brennerbahn. Personenzüge können den Tunnel mit bis zu 250 km/h passieren. Der BBT verkürzt somit nicht nur die Streckenlänge, sondern auch die Fahrzeit für den schienengebundenen Verkehr - ganz nach dem Motto: In 25 Minuten von Innsbruck bis Franzensfeste. Heute braucht man dafür 80 Minuten.
Längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt
Der BBT verläuft zwischen Innsbruck und Franzensfest auf einer Länge von 55 Kilometern. Auch im sogenannten Inntaltunnel, der 1994 errichteten Eisenbahnumfahrung im Süden von Innsbruck (12,7 km langer Tunnel), befindet sich eine Anbindung an den BBT. Personen- und Güterzüge durchqueren hier zusätzlich zum Brenner Basistunnel auch diese Tunnelkilometer. Auf dieser Strecke von insgesamt 64 Kilometern wird der BBT damit zur zukünftig längsten unterirdischen Eisenbahnverbindung der Welt und gilt als ingenieurtechnische Pionierleistung des 21. Jahrhunderts. Der BBT geht voraussichtlich im Jahre 2032 in Betrieb.
ECKDATEN BRENNER BASISTUNNEL
Quelle: BBT-Infopoint
Länge Brenner Basistunnel (Portal Tulfes bis Portal Franzensfeste)
64 km
Länge Brenner Basistunnel (Portal Innsbruck bis Portal Franzensfeste)