DIGIWAY - Geodaten für Sicherheit am Berg
DIGIWAY ist ein INTERREG-Projekt der Euregio in Zusammenarbeit mit dem Technologiepartner NOI Techpark. Hauptziel ist die Harmonisierung und Validierung von Geodaten in der Euregio, um die Sicherheit der Bergsteiger:innen und Wanderer:innen weiter zu verbessern.

Das Projekt DIGIWAY wird gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg VI-A Italien-Österreich 2021-2027

Stakeholder-Day 2026
Herzliche Einladung zu unserem Stakeholder-Day bzw. zur Abschlussveranstaltung des DIGIWAY Projekts
Mittwoch, 04. Februar 2026
09:00 – 17:00 Uhr
NOI Techpark, Alessandro-Volta-Straße 13/A, Bozen
Im Rahmen des Stakeholder-Days möchten wir die im Projektverlauf entwickelten Ergebnisse, Tools, Produkte und Datensätze präsentieren. Weiters erhalten Sie in interaktiven Sessions die Möglichkeit vertiefte Einblicke in einzelne Produkte zu erhalten. Ihre Teilnahme am Stakeholder-Day ist von großer Bedeutung, um die Ergebnisse in die Praxis zu überführen, ihre Anwendung zu verbreiten und gemeinsam weitere Verbesserungen anzustoßen.
Wir bitten um Anmeldung zur Veranstaltung, siehe Link im Programm.
Programm Stakeholder-Day 2026
DIGIWAY in der Fachwelt
Gleich zwei spannende Beiträge über DIGIWAY sind in der aktuellen Sommerausgabe 2025 des Fachmagazins analyse:berg erschienen:
- Interview: „Digitale Welt und Realität dürfen nicht widersprüchlich sein“ – mit Klaus Pietersteiner & Lucia Felbauer (Land Tirol – Projekt DIGIWAY)
- Fachartikel: „Ein schwieriger Weg!“ – von Walter Würtl & Peter Plattner
Beide Artikel geben einen detaillierten Einblick in das Projekt DIGIWAY und zeigen, wie digitale Innovation und alpine Sicherheit zusammenfinden – und welche Voraussetzungen es dafür braucht.
Das Magazin analyse:berg Sommer 2025 kann beim Österreichischen Kuratorium für alpine Sicherheit bestellt werden.
Gemeinsam unterwegs für mehr Sicherheit am Berg
Hier erfährst du mehr zu den Geländetagen mit den Stakeholdern: Pressemitteilung vom 18. August 2025
Projektziele
Digitalisierung am Berg ist ein intensiv diskutiertes Thema. Da die meisten Daten – unterschiedlich - auf Landesebene verfügbar sind, ist das Hauptziel von DIGIWAY die grenzüberschreitende Harmonisierung und Validierung der Geodaten. Damit sollen die BergsteigerInnen und Wanderer der Euregio über noch verlässlichere Informationen verfügen können, damit die Sicherheit des Naturerlebnisses erhöht werden kann.
Das Projekt verfolgt folgende Ziele:
- Schaffung eines cloud-basierten Web-Service für den Datenaustausch zwischen verschiedenen Systemen in Tirol, Südtirol und Trentino;
- Nutzung des Open Data Hub des NOI Techpark, um die Sichtbarkeit von öffentlich zugänglichen Verwaltungsdaten zu erhöhen und Zugriff auf andere Daten zu ermöglichen, die für die Entwicklung von Anwendungen für die Outdoor-Community relevant sein können;
- Aufbau einer grenzüberschreitenden Plattform, genannt Euregio Living Lab, wo Bevölkerung, Unternehmen, Forschende und Institutionen zusammenarbeiten, um Hindernisse zu überwinden und nachhaltige digitale Lösungen zu testen
- Konzipierung und Test von technologischen Lösungen zur Verbesserung der Sicherheit am Berg und des Bergerlebnisses in den Testgebieten bzw. Teststrecken Fassatal und Fernwanderweg E5, und in möglichen Folgeprojekten in weiteren Testgebieten.
Aktueller Stand und erwartete Ergebnisse
- Zusammenführung von Geodaten (Wanderwege & Routen):
Ein einheitlicher Geodatensatz auf Basis der offiziellen Geodaten aus Tirol, Südtirol und dem Trentino wird in der Euregio erstellt. Am Projektende wird dieser grenzüberschreitender Datensatz zu Wanderwegen und Wanderrouten in der Euregio öffentlich zur Verfügung gestellt. - Softwareentwicklung:
Die Zusammenführung der Geodaten erfolgt mittels einer dynamisch automatisierten, GIS-basierten Softwarelösung. Mehrsprachige Aufbereitung und laufende Aktualisierung sind zentrale Anforderungen. Die Lösung wird derzeit vom GIS-Unternehmen MovingLayers entwickelt und soll bis Projektende vorliegen. - GIS-Modellierung – „Ausgesetztheitskarte“:
Die Ausgesetztheitskarte zeigt mit welchen Konsequenzen entlang eines Wander- oder Bergweges zu rechnen ist, falls ein Absturz vom Weg passieren sollte. Die Karte wurde mit Hilfe von Methoden der Geoinformation (GIS) für die gesamte Euregio Tirol-Südtirol-Trentino berechnet. Sie zeigt in vier Klassen die Ausgesetztheit, wobei die Übergänge fließend zu verstehen sind. Potentielle unmittelbare Absturzbereiche werden zusätzlich mittels pinker Signatur dargestellt. Die Ausgesetztheitskarte dient als Unterstützung für die Tourenplanung und wurde im Gelände evaluiert. Mehr Information zur Ausgesetztheitskarte und zur geplanten Veröffentlichung der Karte, gibt es auf der Homepage zur Ausgesetztheitskarte. - Integration und Bereitstellung der Daten über die Open Data Hub-Plattform des NOI:
Die für das Projekt relevanten statischen und dynamischen Daten werden zusammen mit anderen relevanten Datensätzen über die digitalen Schnittstellen (API) des Open Data Hub integriert und für Dritte bereitgestellt. Die Daten sind auch direkt über moderne Webkomponenten nutzbar, die über den Web Components Store zugänglich sind, um eine einfachere und schnelle Integration in bestehende Websites zu ermöglichen. - Fallstudien:
Zwei Fallstudien laufen – eine entlang des E5-Weitwanderweges in der Euregio und eine im Fassatal. Ziel ist unter anderem die erweiterte Erfassung von Wegeeigenschaften, die Digitalisierung neuer Wege, die Verbesserung der Informationsweitergabe bei Wegsperrungen sowie die Erhebung der Frequenz auf Wegen. - Übersetzung zwischen Klassifikationssystemen:
LO.LA Peak Solutions hat ein erstes Konzept zur Übersetzung zwischen verschiedenen Weg-Klassifikationssystemen (z. B. SAT, Tiroler System) entwickelt. Auf Basis der technischen Schwierigkeit, der Konsequenzen (Ausgesetztheit) und Naturgefahren werden Werte erhoben, die das Übersetzen zwischen verschiedenen Systemen ermöglichen. Diese Methode kann nach DIGIWAY auf andere Regionen übertragen werden. - Stakeholder-Beteiligung:
Wir möchten möglichst viele Stakeholder aktiv einbinden, Austausch fördern und sicherstellen, dass entwickelte Lösungen praxisnah und breit anwendbar sind. Der nächste Stakeholder-Day findet am 4. Februar 2026 im NOI Techpark in Bozen statt.
Stakeholder-Day 2024
Am 05. Dezember 2024 fand die Auftaktveranstaltung des DIGIWAY Projekts im Rahmen eines weiteren Stakeholder-Day statt. Es wurde dabei auf die gesammelten Inhalte des Stakeholder-Day vom 12. Oktober 2022 angeknüpft. Es wurden die Ziele von DIGIWAY präsentiert und Einblick in die aktuellen Entwicklungen und nächsten Schritte geboten. Das Programm gibt einen genaueren Einblick in die Veranstaltung. Die Pressemitteilug des Events vom 05.12.2024 kann abgerufen werden.
Kontakte
WP1 - Projektmanagement und Kommunikation (Ansprechperson Euregio: Matthias Fink, Matthias.Fink@euregio.info)
WP2 - Datalake (Ansprechperson: Lucia Felbauer, lucia.felbauer@tirol.gv.at)
WP3 - Distribution (Ansprechperson: Roberto Cavaliere - R.Cavaliere@noi.bz.it)
WP4 - Euregio Living Lab (Ansprechperson: Sebastian Mayrgündter - S.Mayrguendter@noi.bz.it)
WP5 - Test before Invest (Ansprechperson: Klaus Pietersteiner - klaus.pietersteiner@tirol.gv.at; Emma Giacomelli Boldrini - Emma.GiacomelliBoldrini@provincia.tn.it )
Partner
- Euregio (Lead Partner)
- NOI AG (Projektpartner)
Assoziierte Partner:
- Abteilung Waldschutz, Amt der Tiroler Landesregierung
- Abteilung Informationstechnik der Autonomen Provinz Südtirol
- Dipartimento artigianato, commercio, promozione, sport e turismo della Provincia Autonoma di Trento
- EVTZ Euregio Connect
Hinweis: gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg VI-A Italien-Österreich 2021-2027
Programm und MEMO Stakeholder-Day 2024
Kontakt

Provinz Trient / Diensstelle für Sport und Tourismus
Emma Giacomelli Boldrini
Via Romagnosi 9, I-38122 Trient
Land Tirol / Abteilung Forstorganisation
Lucia Felbauer
Bürgerstraße 36, A-6020 Innsbruck