Der „Bienen-Much“
P. Romedius Girtler und seine Leidenschaft für die Bienen

Gedenktafel für den „Bienenmuch“ am Friedhof von Terlan/Siebeneich © ManfredK, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons, bearbeitet von mp

Der Deutschordenspriester Pater Romedius Girtler (1887 bis 1976) war ein Südtiroler Pionier der Imkerei. Der Bienenmuch, wie P. Girtler genannt wurde, tingelte dabei nicht nur für Vorträge zur Bienenhaltung durch das Land, sondern entwickelte auch die sogenannten Muchstöcke – eine Stockform mit getrenntem Brut- und Honigraum. Diese wurden über vier Jahrzehnte lang verwendet. 1925 gab P. Girtler ein praxisorientiertes Handbuch für Jungimker heraus, das bis heute als ein unübertroffener Klassiker der Bienenkunde gilt: der Bienen-Much. Der Landsmann schreibt am 24. August 1925 über die Erstausgabe des Werkes:
„Das Bienenbuch ‚Bienen-Much‘ ist nun, wie uns aus Lana berichtet wird, dort eingelangt und kann von allen Bienenfreunden bezogen werden. Das Bienenbuch, das P. Romedius Girtler in Lana im Selbstverlag genommen [hat], kann als wahres Volksbuch bezeichnet werden und wird selbst dem Richtimker, wenn er nur ein wenig Freude am interessanten Bienenleben hat, angenehme Stunden bereiten. Herr Sekretär Steger schreibt darüber: Es ist ein Buch über die Biene und ihr Leben. Ein Werk über Bienenpflege und Bienenzucht. Getragen vom Geiste der Liebe zur Sache. Voll tiefen Verständnis, heiterer Würze. Schöne Abbildungen, einfache für jedermann leicht verständliche Abhandlungen. Ein Werk reicher Erfahrungen von unserem Bienenvater, das unentbehrlich für jeden Bienenzüchter und Bienenfreund ist. Ein Buch der Heimat, von einem, dem die Heimat lieb und teuer [ist].“
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