Die Vision für die Zukunft der europäischen Landwirtschaft und des Ernährungssystems vereint Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und soziale Gerechtigkeit. Sie setzt auf eine klimaneutrale Landwirtschaft bis 2050, resiliente Agrar- und Lebensmittelsysteme sowie faire Arbeits- und Lebensbedingungen in ländlichen Regionen. Durch Digitalisierung, Innovation und Wissenstransfer sollen Effizienz und Nachhaltigkeit gesteigert werden. Gleichzeitig wird die regionale Wertschöpfung gefördert, kurze Lieferketten gestärkt und die Ernährungssouveränität Europas gesichert. Ein offener Dialog mit allen Akteuren soll den Wandel begleiten und zukunftsweisende Lösungen für eine nachhaltige und Wettbewerbsfähige Landwirtschaft entwickeln. Dieses Strategiepapier, welches bis 2040 maßgeblich die Initiativen im Bereich prägen wird, soll nun vielfältige Antworten auf die Herausforderungen geben. Hierbei soll vor allem auf vier Schwerpunktbereiche eingegangen werden:
- Attraktiv und berechenbar sein: Der Agrarsektor muss stabil und wirtschaftlich attraktiv sein, um Landwirten ein verlässliches Einkommen und einen angemessenen Lebensstandard zu ermöglichen. Die Verbesserung der Lebensmittelversorgungskette, neue Einkommensquellen und Strategien zum Generationswechsel sichern die Zukunft der Landwirtschaft.
- Wettbewerbsfähig und resilient bleiben: Faire Wettbewerbsbedingungen für EU-Landwirte, Bürokratieabbau und eine langfristige Vision für die Tierhaltung stärken die Widerstandsfähigkeit des Sektors. Durch neue Exportmärkte und die Reduzierung kritischer Abhängigkeiten bleibt die Branche global konkurrenzfähig.
- Zukunftssicher agieren und zur Klimastrategie beitragen: Nachhaltige Landwirtschaft schützt Biodiversität und nutzt Ressourcen effizient. Schnellere Zulassung von Biopestiziden, klare Vorschriften und ein Nachhaltigkeitskompass helfen, Fortschritte zu messen und den Sektor klimafreundlicher zu machen.
- Nahrung wertschätzen und faire Bedingungen fördern: Hochwertige Lebensmittelproduktion muss mit fairen Arbeitsbedingungen einhergehen. Ein aktualisierter EU-Aktionsplan, jährliche Lebensmitteldialoge und bessere Tierwohlstandards stärken ländliche Gebiete und soziale Nachhaltigkeit.
Nun gilt es die gesetzten Ziele und Pläne auch umzusetzen, was vor allem durch eine grundlegende Überarbeitung der Gemeinsamen Agrarpolitik in den nächsten Jahren geschehen werden soll. Die Zukunft wird es auf jeden Fall zeigen ob die Vision auch erfüllt wird und werden kann.