Die Diskussionen zeigten deutlich, dass die vorgeschlagene Zentralisierung durch die Schaffung von Nationale und regionale Partnerschaftspläne (NRPP) im Bereich der Kohäsionsmittel auf breite Skepsis stoßen. Vertreterinnen und Vertreter aller politischen Fraktionen betonten einhellig, dass die Kohäsionspolitik ein zentrales Instrument zur Förderung des Zusammenhalts in der Europäischen Union bleibt und nicht geschwächt werden darf.
Das gemeinsame Treffen sandte daher ein klares Signal an die EU-Mitgliedstaaten und die Kommission: Die Regionen müssen auch künftig eine starke Stimme behalten. Nach dem aktuellen Vorschlag sollen EU-Förderprogramme künftig anstatt direkt über die Kommission ausschließlich über die nationalen Regierungen beantragt und verteilt werden. Viele Regionen sehen darin jedoch eine bedenkliche Zentralisierung und befürchten, auf nationaler Ebene an Einfluss zu verlieren und stärker von politischen Entscheidungen der jeweiligen Regierungen abhängig zu werden.
Fraktionsübergreifend forderten die regionalen Vertreterinnen und Vertreter daher Nachbesserungen – im Sinne einer ausgewogenen, solidarischen und partnerschaftlich gestalteten EU-Politik, die die Rolle der Regionen stärkt statt sie zu schwächen.